Managed SOC: Vorteile, Kosten & Top-Anbieter finden (Checkliste)
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Managed SOC: Vorteile, Kosten & Top-Anbieter finden (Checkliste)

Ein Managed SOC ist Ihre Kommandozentrale für die Cyberabwehr. Erfahrene Analysten überwachen dort mit modernsten Tools Ihr Netzwerk, erkennen Angriffe in Echtzeit und reagieren sofort. So schützen Sie sich vor Angriffen, sparen Kosten und erfüllen gesetzliche Vorgaben. Erfahren Sie in unserem Artikel, wie Sie das richtige Managed SOC für Ihr Unternehmen finden.
4 Minuten

Managed SOC-Auswahl Teil 1: Was ein Managed SOC leistet (mit Checkliste)

Ein Security Operations Center (SOC) ist die Kommandozentrale für die Cyber-Abwehr von Unternehmen und Organisationen. Von hier überwachen Sicherheitsexperten Unternehmensnetzwerk, analysieren Bedrohungsdaten und reagieren auf Sicherheitsvorfälle. Doch welches SOC ist das Richtige für Ihr Unternehmen? Mit den Informationen unseres zweiteiligen Blog-Serie und unserer Checkliste finden Sie es heraus.

  • Ein Managed Security Operations Center erfüllt Vorgaben von NIS2 & KRITIS-Dachgesetz und spart Kosten für ein eigenes SOC-Team.

Was ist ein Managed SOC (Security Operations Center)?

Ein Managed SOC ist eine Cybersicherheits-Lösung, bei der ein externes Expertenteam ein voll funktionsfähiges Security Operations Center (SOC) für Ihr Unternehmen aufbaut und betreibt. Das SOC dient als Kommandozentrale für die Cyberabwehr: Speziell geschulte SOC-Analysten überwachen dort im 24/7-Betrieb mit modernsten Tools wie SIEM und XDR sowie Prozessen alle Netzwerke. Ihr Ziel: Bedrohungen erkennen und Angriffe abwehren, bevor Schaden entsteht.

Weitere Vorteile: Ein Managed SOC spart Unternehmen Kosten und Aufwand für ein eigenes SOC, erfüllt aber trotzdem alle gesetzlichen Anforderungen und Compliance-Vorgaben, z.B. aus dem KRITIS-Dachgesetz und der NIS2-Richtlinie. Dafür arbeitet ein gutes Managed SOC als System zur Angriffserkennung (SvZ) nach BSI-Standard, das viele KMU und Betreiber kritischer Infrastrukturen in Deutschland ab 2024 nachweisen müssen.

Was unterscheiden Managed SOC und SOC as a Service (SOCaaS)? Während sich beim SOCaaS meist mehrere Kunden eine SOC-Plattform teilen, wird ein Managed SOC umfassender und individueller durch die SOC-Analysten an das Unternehmen angepasst – wobei beide Begriffe heute häufig synonym verwendet werden.

Was leistet ein modernes Managed Security Operations Center?

Stellen Sie sich vor, Sie hätten ein eigenes Team von Cyber-Security-Experten, das rund um die Uhr über Ihre IT-Systeme wacht. Genau das leistet ein modernes Managed Security Operations Center: Das ausgelagerte SOC agiert wie eine hochspezialisierte Cyber-Einsatzzentrale, die Bedrohungen aufspürt und blitzschnell auf Sicherheitsvorfälle reagiert. Nebenbei erfüllt es alle gesetzlichen Vorgaben und Sicherheitsstandards des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI): KRITIS-Dachgesetz, NIS2-Richtlinie und DSGVO-Datenschutz.

Das technische Herzstück eines Managed SOC bilden fortschrittliche Security-Tools wie:

Doch Technologie allein reicht nicht aus: Erfahrene SOC-Analysten überwachen und steuern die Abläufe, gleichen Warnmeldungen mit ihrem Expertenwissen ab und informieren Sie im Ernstfall sofort.

Fallbeispiel: Wie ein Managed SOC-Team Ransomware-Angriffe abwehrt

Unsere SOC-Teams erleben täglich und hautnah, wie wichtig ein effektives SOC für Unternehmen ist. Folgendes Beispiel aus unserem Alltag als Managed Security Service Provider (MSSP) veranschaulicht, was ein modernes Managed SOC leistet:

Phase 1: Schutzbedarf

Ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen entschied sich, seine digitalisierte Produktion mit einem Managed SOC zu sichern. Ziel war es, kontinuierlich verdächtige Aktivitäten zu überwachen und im Ernstfall schnell zu handeln.

Phase 2: Früherkennung

Schon während der Einführung registrierte das SOC-Monitoring-System verdächtige Datenströme in das Netzwerk des Unternehmens. Ein SIEM-Tool schlug Alarm, als es ungewöhnliche Transfers zu externen Servern entdeckte.

Phase 3: Bedrohungsanalyse

Die SOC-Analysten vertieften sich in die Untersuchung und stellten fest, dass der Zielserver zu einem Ransomware-Netzwerk gehörte. Mithilfe von Threat Intelligence konnten sie die Bedrohung präzise einordnen – eine unmittelbare Reaktion war erforderlich.

Phase 4: Krisenmanagement

Das SOC-Team informierte umgehend das Unternehmen und unser Incident-Response-Team. Sofort wurden Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung der Bedrohung zu verhindern. Durch die schnelle Koordination gelang es, die Verschlüsselung der Produktionssysteme rechtzeitig zu stoppen.

Phase 5: Präventive Sicherheitsmaßnahmen

Nach dem Vorfall half das SOC-Team dem Unternehmen, seine Sicherheitsarchitektur weiter zu stärken. EDR-Lösungen wurden auf allen Systemen implementiert, und das Personal erhielt Schulungen zu Phishing und Social Engineering.

Diese Phasen zeigen, wie ein Managed SOC Bedrohungen proaktiv erkennt, analysiert und neutralisiert – und gleichzeitig langfristig präventive Maßnahmen unterstützt. Die SITS-Experten implementierten Endpoint Detection and Response (EDR) auf allen Systemen und schulten die Mitarbeiter im Umgang mit Phishing und Social Engineering.

 

Dieses Beispiel zeigt, wie ein Managed SOC für Sicherheit auf verschiedenen Ebenen sorgt. Dies erfolgte durch:

  • Kontinuierliches Monitoring: So erkennt das SOC-System Angriffe in Echtzeit
  • Threat Intelligence: Einordnung von Vorfällen und Datenanalyse
  • Incident Response: Im Ernstfall reagieren menschliche SOC-Analysten sofort und stehen zur Seite
  •  Proaktive Beratung: Das SOC-Team berät zu präventiven Maßnahmen

„Managed SOC bedeutet nicht nur, auf Sicherheitsvorfälle zu reagieren – es bedeutet, Sicherheit umfassend und präventiv umzusetzen,” so einer unserer SOC-Analysten.

Managed SOC vs. SOC as a Service – was braucht mein Unternehmen?

Ein eigenes SOC aufzubauen und zu betreiben, kommt für die meisten Unternehmen nicht in Frage, da es dem Bau einer Festung gleichkommt. Ein zuverlässiges Security Operations Center erfordert:

  • Spezialisierte Sicherheitsexperten
  •  Kostenintensive Überwachungstechnologien
  • Personalintensiven 24/7-Betrieb

Kurzum: Die jährlichen Kosten erreichen schnell die Millionen-Grenze und die Komplexität ist hoch. Aus diesem Grund gibt es für Unternehmen die beiden ModelleSOC as a Service (SOCaaS) und Managed SOC.

SOC as a Service als Shared-Plattform

SOC as a Service (SOCaaS) kannals eine Art «Sicherheits-WG» oder ein „Shared SOC“ verstanden werden:

  • Mehrere Unternehmen teilen sich meist eine zentrale SOC-Plattform, die der SOCaaS-Anbieter in der Cloud bereitstellt.
  • Jedes Unternehmen profitiert von den Leistungen erfahrener Cybersecurity-Experten, die per Ticket-System oder Telefon-Hotline erreichbar sind, ohne dass Kunden selbst in Personal und Technologie investieren müssen.

SOCaaS bietet gerade mittelständischen Unternehmen die Chance, ihre IT-Sicherheit auf Top-Niveau zu heben – und das zu einem Bruchteil der Kosten eines eigenen SOC.

Managed SOC ist der Security-Maßanzug

Folgende Argumente sprechen für das individuellere Managed SOC:

  • Maßgeschneiderte SOC-Lösungen für Ihre spezifischen Anforderungen
  • Nahtlose Integration in Ihre bestehenden Prozesse und IT-Systeme
  • Maximale Flexibilität und Sicherheitsleistungen für die IT-Abteilung

Ein Managed Security Operations Center ist wie ein Maßanzug – perfekt auf das Unternehmen und dessen IT-Umfeld zugeschnitten – dafür meist mit etwas höherem Preisschild als ein SOCaaS versehen.

SOCaaS oder Managed SOC? Diese Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Größe und Komplexität Ihrer IT-Infrastruktur
  • Sensibilität Ihrer Daten und Systeme
  • Regulatorische Anforderungen Ihrer Branche
  • Verfügbares Budget für IT-Sicherheit

Die SOC-Teams der SITS Group stellten in den vergangenen Jahren fest: Oft ergänzen sich beide Ansätze – in Zeiten von Cloud-Security verschwimmen die Grenzen.

 

Im zweiten Teil unserer zweiteiligen Blog-Serie erhalten Sie alle Wichtigen Entscheidungskriterien zur Auswahl des besten Managed SOC für Ihre Organisation sowie die von unseren Experten erarbeiteten Checkliste, die Ihnen bei der Auswahl hilft. Selbstverständlich stehen Ihnen unsere Experten auch persönlich gern unterstützend zur Seite.

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